Am 1. Juni 1990 trat zum ersten Mal der neue Chemnitzer Stadtrat – damals noch für vier Jahre als Stadtverordnetenversammlung gewählt – zusammen.
Auch für die erstmals konstituierte SPD-Fraktion begann damit in turbulenten Zeiten die Arbeit.
Dr. Peter Seifert führte als Vorsitzender die Fraktion an, der am 1.6.1990 zudem Dr. Gerd Bochmann, Peter Fittig, Dr. Karl-Heinz Barth, Peter Anke, Dr. Christoph Gericke, Dr.-Ing. Winfried Leimert, Helmut Löffler, Wofgang Müller, Dr.-Ing. Joachim Petermann, Roland Richter, Petra Steinbach, Hans-Bernhard Wittek und Dr. Reiner Wohlgemuth angehörten.
1990 waren es noch 80 Stadtverordnete, 76 von ihnen nahmen an der konstituierenden Sitzung teil.
Die Tagesordnung umfasste viel Formales: eine Geschäftsordnung musste beschlossen werden, was mit großer Mehrheit geschah. Aus den Reihen der Stadtverordnetenversammlung wurden seinerzeit ein Stadtverordnetenvorsteher und auch noch der Oberbürgermeister und seine drei Beigeordneten gewählt. Somit war die konstituierende Sitzung von zahlreichen Wahlgängen geprägt. Unter anderem wurde Dr. Peter Seifert zum Ersten Beigeordneten gewählt.
Ein für die Chemnitzerinnen und Chemnitzer emotional wichtiger Beschluss war der zur Rückbenennung Karl-Marx-Stadts in Chemnitz, wie es die Bürgerinnen und Bürger im April in einer Befragung abgestimmt hatten. Auch die SPD-Fraktion war damals Einreicherin des dazugehörigen Beschlussantrages.
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