Robustes Nein von Staat und Gesellschaft ist erforderlich
„Die gewalttägigen und sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln sind auf das schärfste zu verurteilen. Es ist ungeheuerlich und abscheulich, dass Frauen Angst und Gewalt im öffentlichen Raum erleben müssen“, so der Vorsitzende der Chemnitzer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristeninnen und Juristen (ASJ), Stefan Zimmermann, zu den Vorfällen. „Es gilt nun die Täter zu ermitteln und zu bestrafen. Dass das unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Religion geschieht, ist das Wesensmerkmal eines Rechtsstaats.“
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Sabine Sieble, ergänzt: „Noch Ende November haben sich ASF und SPD Chemnitz mit der Aktion #schweigenbrechen am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen beteiligt. Dass nicht mal zwei Monate später eine ’neue Dimension‘ von Gewalt an Frauen im öffentlichen Raum möglich und geschehen ist, ist inakzeptabel. Informationen über Täter müssen in der öffentlichen Diskussion wertfrei und offen geäußert werden können. Die Dinge müssen beim Namen benannt werden!“
Abschließend betonen beide: „Es kann auch nicht sein, dass über Jahrzehnte errungene Frauen- und Freiheitsrechte nun preisgegeben werden, indem Frauen und Mädchen empfohlen wird, sich zurückzunehmen. Jetzt Verhaltensregeln für Frauen aufzustellen ist das völlig falsche Signal! Nicht die Opfer haben sich regelwidrig verhalten, sondern den Tätern fehlte es an Respekt und Anstand.“
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