antragstellende Fraktionen:
FG BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU, FG DIE LINKE/Die PARTEI, SPD-Fraktion, FDP
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt:
1. baldmöglichst mit der DB Station & Service in Gespräche zur Prüfung folgender Nachrüstungen zum Barriereabbau im Bahnsteigtunnel bis zum Ausgang Georgstraße einzutreten:
– Rampen für Fahrräder und Kinderwagen an der kurzen Treppe im Bahnsteigtunnel
– Hinweisschilder (beispielsweise für Gleise, Straßen- oder Busanbindungen)
– taktiles Bodenleitsystem am Ausgang Georgstraße
2. drei Monate nach Inbetriebnahme der CVAG-Haltestellen am Bahnhofszugang Dresdner Straße einen Nutzer:innendialog durchzuführen, um Erfahrungen der Nutzer:innen des Bahnsteigtunnels und aufgetretene Probleme zu erfassen.
3. einen Ideenwettbewerb für die Gestaltung der Wandflächen aufzurufen, in den Aspekte der Kulturhauptstadt sowie des Graffitischutzes einbezogen werden.
4. im Ergebnis der Verhandlungen mit der DB Station & Service, des Nutzer:innendialoges, dem Gestaltungswettbewerb, der Beteiligung von Behinderten- und Seniorenbeirat sowie der Befassung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität dem Stadtrat einen Zeit- und Kostenplan zur Beschlussfassung vorzulegen.
Begründung:
Ziel des Beschlussantrages ist ein durchgängig barrierefreier und attraktiv gestalteter Tunnel bis zum Ausgang Georgstraße. So würde zum Beispiel eine Rampe den meisten Passant:innen mit Rad oder Kinderwagen ermöglichen, die kurze Treppe im Tunnel schnell aus eigener Kraft zu überwinden. Wichtig sind Hinweisschilder zu Richtungen, Gleisen, Ausgängen, Straßen, ÖPNV-Verbindungen oder weiteren Mobilitätsangeboten, ggf. mehrsprachig. Zur barrierefreien Ausstattung gehört zudem ein taktiles
Bodenleitsystem für Blinde und Sehbehinderte. Der Nutzer:innendialog soll sicherstellen, dass die Maßnahmen an den Bedürfnissen der Nutzer:innen orientiert sind. In den Gestaltungswettbewerb sollten Aspekte der Kulturhauptstadt sowie des Graffitischutzes einbezogen werden.
Der Hauptbahnhof ist nicht nur jetzt ein wichtiger Ort für Pendler:innen und andere Reisende, sondern er wird ein zentraler Stadteingang der europäischen Kulturhauptstadt 2025. Er wird zu einer Verknüpfungsstelle im Hinblick auf Fern-, Regional- und Nahverkehr, Fernbusse, Car- und Bikesharing. Immer mehr lokale, regionale und überregionale Gäste werden den Bahnsteigtunnel von und zum Bahnverkehr oder als Querung zwischen Sonnenberg und City nutzen. Auch dafür müssen diese Maßnahmen
ergriffen werden.
Abstimmung im Stadtrat: mehrheitlich zugestimmt
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