Antragsteller: SPD-Fraktion, Fraktion DIE LINKE, Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Antragstitel: Initiative „Fairtrade-Town Chemnitz“
Beschlussvorschlag:
1. Die Stadt Chemnitz beteiligt sich an der internationalen Kampagne „Fairtrade-Towns“ und strebt den in Deutschland von TransFair e.V. verliehenen Titel „Fairtrade-Town“ an. Die Stadt wirbt um die Beteiligung verschiedener Akteure aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft; die für eine Bewerbung erforderlichen fünf Kriterien zu erfüllen. Die Oberbürgermeisterin bereitet die Antragsstellung vor.
2. Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, bei Bewirtungsanlässen der Stadt Chemnitz Waren aus fairem Handel auszureichen.
3. Die Stadtverwaltung Chemnitz entsendet eine(n) Vertreter(in) in die Steuerungsgruppe für die Initiative „Fairtrade-Town Chemnitz“.
Begründung:
Die Kampagne Fairtrade Towns vernetzt erfolgreich Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik und fördert den Fairen Handel auf kommunaler Ebene. Seit Januar 2009 können sich Kommunen in Deutschland für ihr Engagement im Fairen Handel um den Titel Fairtrade-Town bewerben.
In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie für soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Die Fairtrade-Towns-Kampagne bietet Kommunen die Möglichkeit, einen Beitrag zu einer gerechteren Handelsordnung zu leisten und ein positives Signal in Richtung Weltoffenheit zu senden.
In Chemnitz gibt es bereits viele Anknüpfungspunkte dafür, insbesondere im Umfeld des Agenda-Prozesses und des Chemnitzer Weltladens FAIREwelt. Ausdrücklich ist der Beschluss B-011/2008 anzuführen, im Beschaffungswesen Produkte aus Kinderarbeit auszuschließen. Bereits zweimal hat Chemnitz Auszeichnungen im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ erhalten (2009: 3. Preis, 2013: Sonderpreis.)
Abstimmung im Stadtrat:
Ja: 41, Nein: 1, Enthaltungen: 5
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