Chemnitzviadukt an der Beckerstraße bleibt erhalten

Das Engagement für den Erhalt des Chemnitziadukts an der Beckerstraße hat sich gelohnt:

Am 13.02. wurde in Zusammenhang mit einem Beschlussantrag der SPD-Fraktion, gemeinsam mit den Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen, angedeutet, dass die Chancen auf den Erhalt des Chemnitzviadukts an der Beckerstraße recht gut stünden.

Heute wurde durch das Eisenbahnbundesamt Vollzug gemeldet: Die Modernisierung der Sachsen-Franken-Magistrale auf Chemnitzer Stadtgebiet wird kommen – und gleichzeitig bleibt das stadtbildprägende Viadukt über Becker- und Annaberger Straße aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten.

Damit hat sich das langjährige Engagement aus Bürgerschaft, insbesondere des Viadukt e.V. und der Abgeordneten in Bund, Land und Stadtrat gelohnt. Mit Grundsatzentscheiden, kreativen Aktionen und einer Petition wurde für den Erhalt des Bauwerks geworben und gekämpft.

Im Stadtrat wurde zudem beschlossen, künftig auch das Umfeld entsprechend zu gestalten, dass dieses Bauwerk seiner Bedeutung entsprechend in Szene gesetzt werden kann.

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Zum Erhalt der Beckerbrücke (Chemnitztalviadukt) erklärt der Bundestagsabgeordnete, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und Chemnitzer SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Detlef Müller in einer Pressemitteilung:

Eine wichtige Entscheidung ist gefallen: Das Chemnitztalviadukt bleibt erhalten! In einer E-Mail vom 01.06.2018 hat der zuständige Konzernbevollmächtigte der Deutsche Bahn, Eckart Fricke, mitgeteilt, dass das Eisenbahn-Bundesamt seine Entscheidung bezüglich der Modernisierung der Sachsen-Franken-Magistrale und zugleich der Zukunft der Beckerbrücke getroffen hat. Darin heißt es: „Den geplanten Ersatzneubau des Chemnitztalviadukts („Beckerbrücke“) hat das EBA aus denkmalschutzrechtlichen Gründen abgelehnt. Für das Chemnitztalviadukt wird der Deutschen Bahn aufgegeben, eine Planänderung einzureichen.“

Detlef Müller, Fraktionsvorsitzender der Chemnitzer SPD-Stadtratsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages erklärt dazu: “Ich freue mich sehr über die Entscheidung! Das Chemnitztalviadukt bleibt uns also erhalten und wird nicht durch einen Neubau ersetzt. Bedanken möchte ich mich besonders bei den Chemnitzerinnen und Chemnitzern, die mit ihren kreativen Ideen, wie z.B. dem Teelichter-Protest und ausdauerndem Engagement, ihren Teil zum Erhalt der Brücke beigetragen haben.“

Die Deutsche Bahn wurde aufgefordert, für die Beckerbrücke eine Planänderung einzureichen. Diese Änderung möchte der Konzern durch einen Expertenbeirat begleitend erarbeiten lassen. Beteiligt werden sollen u.a. Experten aus dem Bereich Ingenieurbau, Denkmal- und Umweltschutz sowie Vertreter der Stadt, des Landesamtes für Denkmalschutz Sachsen und verschiedener Verbände.

„Der Fachbeirat ist eine gute Idee! Nun geht es an die konkrete Ausgestaltung des Chemnitztalviadukts und des Umfelds. Ich bin mir sicher, daran werden sich die Bürgerinnen und Bürger und die Stadt Chemnitz ebenso engagiert wie bisher mit guten Ideen und Vorschlägen beteiligen“, kommentiert Detlef Müller.

 

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