Freiwillige soziale Nothilfe in Chemnitz stärken

Wohnungslose sind Menschen, die der Pandemie besonders schutzlos ausgeliefert und dadurch in besonderem Maße belastet sind. Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen benötigen ein breites Unterstützungsangebot. Niedrigschwellige und aufsuchende Angebote werden dringend gebraucht. Das reicht von warmen Räumen wie in der „Haltestelle“ bis hin zur Außensprechstunde der Suchtberatungsstelle AWW im Wohnprojekt Heinrich-Schütz-Straße. Freiwilliges Engagement wie der Kältebus ist ein wertvoller Baustein des Hilfesystems und muss einbezogen und unterstützt werden.

Die drei Fraktionen im Stadtrat LINKE, GRÜNE und SPD haben gemeinsam einen Antrag für die kommende Stadtratssitzung am Mittwoch eingereicht, mit dem sie niedrigschwellige und aufsuchende Wohnungslosen- und Suchthilfe in Verbindung mit freiwilligem Engagement stärken wollen. Die 30.000 Euro sind eine wichtige Hilfe, um die bestehenden Versorgungskonzepte zusätzlich zu stützen. Der Bedarf der Betroffenen muss weiter gedeckt werden, was aufgrund der notwendigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln oft nur eingeschränkt möglich ist.

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