Sicherheit ist ein komplexes Thema. Wir verfolgen ein ganzheitliches Konzept und setzen nicht allein auf Repression, sondern auch auf Prävention.
Wir verstetigen den Ausbau des Personals beim Stadtordnungsdienst, damit dieser auch außerhalb der City und in den Grünanlagen präsent sein kann. Die Streifen müssen mobil und flexibel sein, sollen aber auch persönlich Präsenz zeigen und im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern stehen.
Um das Vertrauen zum Stadtordnungsdienst und zu den von der Stadt beauftragten Security-Firmen aufrecht zu erhalten und weiter zu stärken, schaffen wir eine unabhängige Beschwerdestelle.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Stadtordnungsdienst verstärkt bei verbaler Gewalt reagiert und eingreift. Zu diesem Zweck sollen die kommunalen Bediensteten in kommunikativer Deeskalation geschult werden. Es darf keine Toleranz gegenüber rassistischen, sexistischen oder anderen herabsetzenden Äußerungen geben.
Das städtische Personal im Bereich der Ordnungskräfte und der Sozialarbeit sollte den Querschnitt der Bevölkerung darstellen. Sowohl die Mehrsprachigkeit als auch die Geschlechter und die verschiedenen Generationen sollen verstärkt Berücksichtigung finden.

Wir werden die Mittel für den Lokalen Aktionsplan für Toleranz und Demokratie, gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit erhöhen, damit die Initiativen gegen Rechtsextremismus noch stärker unterstützt werden. Die SPD wird sich aktiv dafür einsetzen, dass Chemnitz als die weltoffene und tolerante Stadt wahrgenommen wird, die sie ist. In Chemnitz soll sich jeder und jede wohlfühlen können und sicher sein.
Bei rechtsextremer, fremdenfeindlicher Gewalt gibt es keine Toleranz. Auch jenseits des Stadtzentrums muss die Stadt die Maßnahmen gegen Rechtsextremismus weiter verstärken. Rechten Gruppen und Szenetreffs darf kein Raum gegeben werden. Dafür müssen alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergriffen und antifaschistische Initiativen in ihrer Arbeit unterstützt werden. Zu verbinden ist dies mit Angeboten der offenen Jugendarbeit, die einen Einstieg in die Szene erschweren und den Ausstieg erleichtern.
Wir wollen die Arbeit des Kriminalpräventiven Rats der Stadt Chemnitz verbessern und den Rat zu einer Diskussionsplattform ausbauen, an der auch Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Wir schaffen sogenannte Safe-City-Labs, in denen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Polizei, Justiz, Wirtschaft und Zivilgesellschaft neben Betroffenen zu Wort kommen und gemeinsam innovative Lösungen für aufkommende Sicherheitsprobleme aufzeigen.