* 15.05.1888 in Coßmannsdorf (Freital)
† 07.03.1958 in Frankfurt/Main
Beruf: Lehrer
Bereits 1907 trat er der SPD bei. Er arbeitete zunächst als Hilfslehrer im Raum Dresden. Nach einem Lehrerkursus 1922 kam er nach Chemnitz.
Von 1923 bis 1933 war er Stadtverordneter in Chemnitz, seit 1930 Fraktionsvorsitzender. Er war auch 2.Vorsitzender sowohl des SPD-Bezirks Chemnitz-Erzgebirge als auch des SPD-Unterbezirks Chemnitz.
Zeitweise war er auch Mitglied des Kreisausschusses der Kreishauptmannschaft Chemnitz und 1932/33 Vorstandsmitglied des Sächsischen Gemeindetags.
Im Juli 1932 wurde er erstmals in den Reichstag gewählt, ebenso bei der Neuwahl im November sowie am 05. März 1933. Anders als Kuhnt wurde er jedoch nicht verhaftet und gehörte zu den 94 SPD-Abgeordneten, die am 23. März im Reichstag gegen das Ermächtigungsgesetz stimmten.
Ende April/Anfang Mai 1933 konnte er in die Tschechoslowakei fliehen und im Oktober 1938 – nach dem Münchner Abkommen – nach Schweden.
Erst im Februar 1952 kehrte er nach Deutschland zurück, aber nicht nach Sachsen, sondern wohl nach Hessen. Hier arbeitete er zunächst als Direktor einer Volksschule und die letzten beiden Jahre vor seinem Tod als Schulrat in Frankfurt/Main. [Dieter Häcker]
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