Stadträte erreichen Lösungsvorschlag der Stadtverwaltung für Förderung im Bereich Gesundheit & Soziales
Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 hat der Stadtrat eine Personalstelle für die Suchtkoordination in Chemnitz geschaffen, die inzwischen besetzt wurde. Gleichzeitig konnten die notwendigen Stellenanteile in der Suchtberatung nicht erhöht werden, weil die kommunalen Mittel zur Finanzierung der Beratungsstellen nicht ausreichten.
Die Stadträtinnen Katrin Pritscha (DIE LINKE), Dr. Heidi Becherer (SPD) und Christin Furtenbacher (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) hatten im Sozialausschuss immer wieder angemahnt, dass die Situation des derzeitigen Fachkräfteeinsatzes in der Suchtberatung in Chemnitz, vor dem Hintergrund des steigenden Beratungsbedarfs, nicht auskömmlich ist. Die Stadträtinnen diskutierten in der Folge zwei Möglichkeiten, wie dieser Lücke beizukommen ist: einerseits durch die Fehlbedarfsfinanzierung, die jeder Träger anzeigen müsse, andererseits durch eine dynamische Anpassung, wie in anderen Bereichen, beispielsweise der Jugendhilfe, bereits praktiziert.
In Absprache mit dem Sozialamt und Gesundheitsamt konnte Kämmerer Sven Schulze diese Initiative aufnehmen und eine Lösung vorstellen, die den gesamten Bereich Soziales und Gesundheit umfasst.
Die drei Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN begrüßen die Ankündigung des Kämmerers, für das Jahr 2018 bei der Mittelbereitstellung zur Finanzierung der Angebote freier Träger der Wohlfahrtspflege nachzusteuern und auch in der zukünftigen Haushaltsplanung Tarifsteigerungen der Träger zu ermöglichen.
Mit der Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel für die Bereiche Soziales und Gesundheit schließt die Stadt Chemnitz eine Lücke bei den Zuwendungen an freie Träger der Wohlfahrtspflege. Dies ist Grundvoraussetzung für eine auskömmliche Finanzierung, um den freien Trägern eine angemessene Fachkräfteausstattung zu ermöglichen.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.