Neues Konzept des Kinder- und Jugendnotdiensts eröffnet Chancen

Die SPD begrüßt das heute vorgeschlagene Modell zur Neustrukturierung des Kinder- und Jugendnotdiensts.

In den vergangenen Jahren war die Einrichtung des Kinder- und Jugendnotdienstes immer wieder in die Schagzeilen geraten. Im Interesse einer Lösung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Anwohnerinnen und Anwohner, vor allem jedoch im Interesse der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen standen Fraktion und vor allem mit Jacqueline Drechsler und Maik Otto die beiden Jugendhilfe-Politiker der Fraktion in regelmäßigen Austausch mit dem Träger des KJND.

Maik Otto

„Die Mitarbeiter des KJND haben die zunehmend herausfordernden Aufgaben mit großem Engagement wahrgenommen“, bekräftigt Maik Otto und verweist auf die komplexen Rahmenbedingungen:

Die Einrichtung dient der Inobhutnahme bei vermuteten Kindeswohlgefährdungen und Krisen, das ganze Jahr, rund um die Uhr. Die Zielgruppe ist somit unglaublich vielschichtig, vom Kleinkind bis zum ausgerissenen Jugendlichen. Der Bedarf ist entsprechend noch vielseitiger, vom kompletten Kümmern während der Inobhutnahme, über die Beratung und Perspektivfindung bis hin zur reinen Gewährung einer Unterkunft. Sozialpädagogische Angebote des Trägers beruhen auf der Freiwilligkeit der Betroffenen. „Diesen Spagat hinzubekommen, dafür muss man dem Team des KJND wirklich Respekt zeigen“, so Maik Otto.

Die Stadt Chemnitz teilte heute mit, vor dem Hintergrund der Mischung der untergebrachten und betreuten Kinder und Jugendlichen, aber auch aufgrund von Überbelegungen zeitnah eine Neuordnung des Angebots des Kinder- und Jugendnotdiensts zu starten.

„Mit der vorgestellten Lösung werden die Herausforderungen an eine sich veränderte Zielgruppe angepackt. Dass sich die Betreuung auf mehrere Einrichtungen mit spezieller Ausrichtung verteilt, wird helfen, die Kinder und Jugendlichen weitaus zielgerichteter Zuwendung zu gewährleisten. Gleichzeitig ermöglicht diese dezentrale Kleinstgruppenbetreuung eine bessere Verteilung von Kindern und Jugendlichen mit besonders komplexen Hilfebedarfen, sowie eine gezieltere pädagogische Arbeit mit Ihnen.“, fasst Maik Otto die Wirkung der Maßnahmen zusammen.

So sind zwei Wohneinheiten für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 17 angedacht. Zudem soll die Betreuung der Kleinkinder bis 6 Jahren gesondert organisiert werden.

Maik Otto sieht in der Lösung Chancen für die Kinder und Jugendlichen als Betroffene aber auch für Personal und Anwohner in Nachbarschaft der Einrichtungen:

„Mit der neuen Struktur wird die Konzentration an einem Ort verringert, was sich auch für die Nachbarschaft positiv auswirken sollte. Wir gehen davon aus, dass für alle Beteiligte, zuallererst die Kinder und Jugendlichen, aber auch für das Personal und die Anwohner diese neue Struktur ein besseres und zielgerichteteres Miteinander ermöglicht.“

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