Ratsanfrage – Chemnitzer Modell Stufe 2 und Schienenersatzverkehr Chemnitz-Aue

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Detlef MüllerFragesteller:

Detlef Müller

Frage:

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

zum 15.09.2018 wurde der Schienenersatzverkehr für die Zeit während der Baumaßnahmen der RB 89 zum zukünftigen Chemnitzer Modell, Stufe 2 eingeführt. In Zusammenhang mit dem noch nicht erteilten Planfeststellungsbeschluss, den daraus resultierenden Verzögerungen und des damit noch für einige Zeit benötigten Schienenersatzverkehr bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Welche Gründe für den noch nicht erteilten Planfeststellungsbeschluss liegen vor?
  2. Welche Auswirkungen sind hinsichtlich der Verzögerungen für den VMS zu erwarten? Führt ein längerer Schienenersatzverkehr zu Mehrkosten und Einnahmeausfällen?
  3. Wurde eine alternative Streckenführung des Schienenersatzverkehrs zwischen Altchemnitz und Chemnitz Hauptbahnhof unter Berücksichtigung des Südbahnhofs – beispielsweise über die Erfenschlager, Lengefelder, Saydaer, F.-O.-Schimmel und Fraunhofer Straße – geprüft?
  4. Welche Gründe sprachen für die Linienführung der 361 über die Annaberger Straße, mit dem Halt an der Treffurthstraße?
  5. Welche Auswirkungen sind hinsichtlich der Verzögerungen für die Citybahn Chemnitz GmbH zu erwarten? Wie wirkt sich ein späterer Start des Chemnitzer Modells, Stufe 2 auf Personal, Fahrzeugvorhaltung und erwartete Einnahmen aus?

Für die Beantwortung bedanke ich mich herzlich im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Detlef Müller

 

Antwort:
Sehr geehrter Herr Müller,

zu Ihrer Ratsanfrage teile ich Ihnen im Auftrag der Oberbürgermeisterin Folgendes mit:

Das Vorhaben Chemnitzer Modell, Stufe 2 und der zugehörige Schienenersatzverkehr zwischen Chemnitz und Aue liegen in der Zuständigkeit des Verkehrsbundes Mittelsachsen (VMS). Die nachfolgenden Antworten basieren auf der Zuarbeit des VMS.

1. Welche Gründe für den noch nicht erteilten Planfeststellungsbeschluss liegen vor?

Aufgrund von Änderungen im Planfeststellungsverfahren, die zu einer 1. Planänderung geführt hätten, ist eine erneute öffentliche Auslegung der Planunterlagen erforderlich gewesen. Infolge dessen und aufgrund der sehr hohen Arbeitsbelastung auf Seiten der Anhörungs- sowie Planfeststellungsbehörde ist das Planfeststellungsverfahren bislang nicht zum Abschluss gebracht wurden.

2. Welche Auswirkungen sind hinsichtlich der Verzögerungen für den VMS zu erwarten?
Führt ein längerer Schienenersatzverkehr zu Mehrkosten und Einnahmeausfällen?

Es ist keine Auswirkungen zu erwarten.

3. Wurde eine alternative Streckenführung des Schienenersatzverkehrs zwischen Altchemnitz und Chemnitz Hauptbahnhof unter Berücksichtigung des Südbahnhofs – beispielsweise über die Erfenschlager, Lengefelder, Saydaer, F.-O.-Schimmel und Fraunhofer Straße – geprüft? 

Die genannte Linienführung ist geprüft worden.

4. Welche Gründe sprachen für die Linienführung der 361 über die Annaberger Straße, mit dem Halt an der Treffurthstraße?

Ausschlaggebend ist die kürzere Fahrzeit zwischen dem oberen Zwönitztal und Chemnitz.

5. Welche Auswirkungen sind hinsichtlich der Verzögerungen für die Citybahn Chemnitz GmbH zu erwarten? Wie wirkt sich ein späterer Start des Chemnitzer Modells, Stufe 2 auf Personal, Fahrzeugvorhaltung und erwartete Einnahmen aus?

Die Personalplanung der Citybahn Chemnitz GmbH ist auf die spätere Inbetriebnahme des Chemnitzer Modelle, Stufe 2 angepasst worden.

Die erforderlichen Fahrzeuge des Typs Citylink stünden bereits zur Verfügung.

Hinsichtlich der Einnahmen sind keine Auswirkungen durch die verzögerte Inbetriebnahme zu erwarten.

Mit freundlichen Grüßen
i. V. Sven Schulze
Michael Stötzer
Bürgermeister

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