Schlingerkurs des Ministerpräsidenten zwingt sächsische Kultur vollends in die Knie

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Die SPD Chemnitz stellt sich vorbehaltlos hinter die Forderungen des Landesnetzwerkes LiSA.

Mit Bekanntwerden der neuen Corona-Schutzverordnung warnten die Live-Initiative Sachsen (LiSA) und die sächsischen Clubs und Livemusikspielstätten vor den Folgen der Streichung des 2-G-Optionsmodells. Aus Sicht der Chemnitzer SPD ein Beispiel dafür, wie notwendige Reaktionen auf das Pandemiegeschehen und die Wahl der Mittel kopflos und wenig stringent erfolgen.

Der Vorsitzende der SPD Chemnitz Sebastian Reichelt zum Kurs des Sächsischen MP:
„Michael Kretschmers erratischer Kurs in der Corona-Pandemie fällt der Kultur erneut auf die Füße. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die zögerliche Haltung des Ministerpräsidenten in der Pandemiebekämpfung Sachsen zu einem Brandherd des Virusgeschehens mutieren ließ.“


Die neue sächsische Corona-Schutzverordnung sieht die Einführung der 2G-Regel sowie Abstand, Kapazitätsbegrenzungen und Maskenpflicht in Livespielstätten vor. Unter diesen Voraussetzungen verlieren Tanzveranstaltungen und Konzerte massiv an Attraktivität. Besucher*innen werden ausbleiben und Clubs und Konzerthäuser werden aus finanziellen Abwägungen schließen! Das ist ein Quasi-Lockdown, ohne Anspruch auf finanzielle Entschädigung. Die Bemühungen der Betreiber*innen hinsichtlich wirksamer Hygienekonzepte werden ignoriert. Die Zukunft einer ganzen Branche wird somit riskiert.


Vor dem Hintergrund stark ansteigender Infektionszahlen und dem verbundenen Anstieg der Hospitalisierungsquote ist ein Eingreifen der Sächsischen Staatsregierung folgerichtig. Die Mittelwahl beweist aber erneut, dass Evidenz, Expertise und Erkenntnisse der Vergangenheit in der Sächsischen Staatskanzlei ignoriert werden.

Reichelt merkt abschließend an: „Wenn Kultureinrichtungen erneut schließen, werden sich die Bürger*innen zum Teil auch unter Umgehung der Kontaktbeschränkungen im Privaten treffen. Kommt es zusätzlich zu einer Wiedereinführung kostenloser Schnelltests für Menschen ohne Impfschutz, fallen immer mehr Anreize weg, die Impfunwillige noch von einer Impfung überzeugen könnten. Es ist bekannt, dass Kinos, Museen, Konzertstätten und Clubs nie Treiber der Pandemie waren, sondern die Inkonsequenz und das Verharren einzelner politischer Akteur*innen.“

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