Schwimmsportkomplex: SPD-Fraktion spricht sich für Bernsdorf als Standort aus

pmMit der Entscheidung für einen neuen Schwimmsportkomplex traf der Stadtrat im Juni eine wegweisende Entscheidung. Die Kombination aus Trainingsstätte und ganzjähriger Freizeit- und Familiennutzung ist ein Vorhaben, das perfekt in das Sächsische  Kommunalinvestitionsstärkungsgesetz passt.

Die SPD-Fraktion zeigte sich dabei offen für den Standort des Neubaus, Ideen eines energetischen Konzeptes am Standort des Eissportzentrums wurden positiv aufgenommen. Zuvor hatte die Fraktion auch einen zweiten Standort am Freibad Bernsdorf als sinnvoll benannt.
Für diesen sprachen sich nun die Fraktionsmitglieder in der vergangenen Fraktionssitzung aus.

„Dass sich der Standort am Freibad Bernsdorf sehr gut eignet, ist bekannt. Eine gute Erreichbarkeit und die Kombination mit dem beliebten Sommerbad sind unstrittig.“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Detlef Müller. Der Anlass für die deutliche Positionierung der SPD-Fraktion folgt jedoch eher einer nicht vorhergesehenen Notlage.

Der Neubau des Schwimmsportkomplexes droht vom bedenklichen Zustand der alten Schwimmhalle an der Bernsdorfer Straße überholt zu werden. Mit großer Sorge blickt die SPD-Fraktion auf den Zustand der langjährigen Trainingsstätte, der eine verlässliche Aussage zur Nutzungsdauer der Halle praktisch unmöglich macht.
„Dass die Halle an der Bernsdorfer Straße irgendwann nicht mehr zu betreiben ist, dürfte jedem klar sein. Allerdings sind wir schon davon ausgegangen, die Lösung dafür erst dann in Angriff zu nehmen, wenn der neue Schwimmsportkomplex steht.“, betont Müller. Wegen des aktuellen Zustands droht nun jedoch ein Engpass der Hallenbadkapazitäten.

„Vor diesem Hintergrund läuft uns praktisch die Zeit davon. Das muss bei der Festlegung des Standortseinfach mit bedacht werden. Für einen Neubau zwischen Eishalle und Leipziger Straße bestehen noch einige Unklarheiten, während die Voraussetzungen am Freibad Bernsdorf alle gegeben sind.“, verdeutlicht Detlef Müller den entscheidenden Vorteil.

Mit dem schnellen Beginn des Neubaus sieht die SPD-Fraktion das Thema Schwimmhallen noch nicht als beendet an. „Wir hatten uns bewusst für ein neues Bad entschieden, das für den Schul-, Vereins-, und Freizeitsport genutzt werden soll. Daran ändert die Entscheidung zum Standort nichts. Der Neubau wird die Schwimmhalle an der Bernsdorfer Straße nicht ersetzen. Er kann nur deren Ausfall halbwegs auffangen.“,erklärt Detlef Müller. Die SPD-Fraktion werde sich daher auch dafür einsetzen, im zweiten Schritt den eigentlichen Ersatzbau einer reinen Sportschwimmhalle auf den Weg zu bringen.
Damit sei für die SPD-Fraktion auch der alternative Standort am Eissportzentrum nicht vom Tisch: „Jetzt brauchen wir jedoch eine schnelle Lösung, damit die Vereine und der Schulsport nicht auf dem Trockenen sitzen.“

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