SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN wollen Chemnitz-Viadukt angemessen in Szene setzen

Totale_mit_ZugWofür sich zahlreiche Chemnitzerinnen und Chemnitzer, allen voran der Viadukt e.V., Oberbürgermeisterin, Baubürgermeister, Mitglieder des Stadtrats, des Landtags und des Bundestags eingesetzt hatten, scheint auf einem guten Weg:

Das Eisenbahnbundesamt prüft den Fortbestand und die Sanierung des Chemnitz-Viaduktes über Annaberger und Beckerstraße aktuell, die Gespräche im vergangenen Jahr geben Anlass zu einigem Optimismus.

Für die Vorsitzenden der Fraktionen SPD, DIE  LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sehen für den Fall einer positiven Entscheidung auch eine Aufgabe für die Stadt Chemnitz: das Gelände um das 1809 fertiggestellte Viadukt angemessen in Szene zu setzen.
„Wir haben stets den stadtbildprägenden Charakter und die architektonische Meisterleistung hervorgehoben, landesweit Zuspruch hierfür erhalten und sollten daher als Stadt die Voraussetzung schaffen, dass sich das Bauwerk nach der Sanierung auch in einem würdigen Rahmen präsentiert“, stellt Detlef Müller (SPD) fest.
Susanne Schaper (DIE LINKE) ergänzt dazu: „Das Viadukt hat im Laufe der Debatte der letzten Jahre eine enorme Aufmerksamkeit erhalten und diese sollten wir erhalten. Insbesondere im Rahmen der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas kann das Bauwerk und das aufgewertete Umfeld wirken.“

Die drei Fraktionen stellen daher einen Beschlussantrag, den Bereich um das Viadukt aufzuwerten und hierfür einen neuen Bebauungsplan aufzustellen bzw. bestehende anzupassen.
Wie eine solche Aufwertung aussehen kann, erläutert Thomas Lehmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): „Schon ein geeignetes Beleuchtungskonzept würde die architektonische Meisterleistung angemessen betonen, zudem sollen Gäste und interessierte Chemnitzerinnen und Chemnitzer mit Informationstafeln Wissenswertes über das Viadukt, den Chemnitzer Bahnbogen und die Bedeutung des Bahnverkehrs für den Aufschwung unserer Stadt in der Zeit der Industrialisierung erfahren.“

Mit dem Antrag der drei Fraktionen wäre neben eines würdigen Rahmens für das Bauwerk auch eines erreicht: die Begeisterung, welche die Chemnitzerinnen und Chemnitzer für ihr Viadukt entwickelten soll erhalten bleiben, in der Beteiligung zum Bebauungsplan und nach der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten.

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Abbildungen: Gegenwärtig zeigt sich das Umfeld des Viadukts nicht von der schönen Seite

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