Jedes Jahr verleiht die Stadt Chemnitz den Umweltpreis an Kinder und Jugendliche – von der Kita bis zur Berufsschule. Jedes Jahr darf ein Vertreter, eine Vertreterin des Stadtrats in der Jury mitentscheiden. Dieses Jahr war die SPD-Fraktion vertreten durch unsere Stadträtin Dr. Heidi Becherer an der Reihe.
Heute findet in der Musikschule die Preisverleihung statt und sehr, sehr gern hätten wir bei dieser dabei sein wollen. Zeitgleich findet die Sitzung des Stadtrates statt und mit Vorlagen und Anträgen zur Abfallverwertung beschäftigt sich dieser mit Themen, die auch von den TeilnehmerInnen des Umweltpreises immer wieder aufgegriffen werden. Kurzum, die Entscheidung fiel nicht leicht, aber die Sitzung am 14. Juni ist sehr wichtig.
Sehr gern haben wir das folgende Grußwort an die TeilnehmerInnen (und die SiegerInnen) übermittelt:
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Liebe Nominierte für den Chemnitzer Umweltpreis,
auch dieses Jahr hat die Jury sehr interessante Bewerbungen studiert und anschließend diskutiert.
Und alle Bewerberinnen und Bewerbern haben richtig Projektideen vorgestellt und die Themen Umwelt, Natur und Umgang mit Ressourcen auf ganz unterschiedliche Art präsentiert. Daher war die Entscheidung durchaus knifflig, aber wir denken, die Preise angemessen vergeben zu haben.
Ein Teil der Jury ist jedes Jahr der Stadtrat, vertreten durch ein Mitglied. Dabei wechselt der Staffelstab jedes Jahr durch die Fraktionen. Dieses Jahr hatten wir als SPD-Fraktion die Ehre, den Sieger oder die Siegerin mit zu küren.
Heute tagt jedoch zeitgleich der Stadtrat. Und als ob es Schicksal wäre, steht heute eine Entscheidung auf dem Programm, die mit dem Thema „Abfall und seine Verwertung“ zu tun hat. Das ist ja ein Thema, mit dem sich in beiden Altersgruppen beim diesjährigen Umweltpreis unter anderem auseinander gesetzt wurde. Wir diskutieren heute, was mit dem Haus- und Restmüll zukünftig passieren soll und die Entscheidung ist überhaupt nicht einfach. Können wir damit leben, den Abfall einfach auf ein paar LKW zu laden und dann auf Nimmerwiedersehen woanders fahren? Wie könnte man den anfallenden Müll so vor Ort verwerten, dass die Chemnitzerinnen und Chemnitzer auch Verständnis dafür haben? Die eigentliche Frage müsste ja lauten, wie wir zukünftig Müll vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren.
Daher sind unsere Fraktionsmitglieder heute im Rathaus, wo sie neben dieser Frage noch zahlreiche andere Themen auf der langen Tageordnung erwarten. Einen Gruß an alle, die beim diesjährigen Umweltpreis mitgemacht haben, wollen wir dennoch gern übermitteln.
Unter den Bewerberinnen und Bewerbern auszuwählen, fiel – wie erwähnt – durchaus schwer, denn die einzelnen Projekte stammten aus dem verschiedensten Bereichen, die man zum Umweltschutz zählen kann: Naturschutz, Müllvermeidung, Energieeffizienz, nachhaltiges Rohstoffmanagement. Beide Altersgruppen haben sich mit diesen verschiedenen Themen auf unterschiedliche Weise beschäftigt und jedes Ergebnis kann sich sehen lassen.
Wir wollen die Spannung nicht kaputt machen, deshalb folgen jetzt keine weiteren Andeutungen, wer den Umweltpreis 2017 gewinnt. Wir gratuleiren jedenfalls herzlich. Und wir danken allen Bewerberinnen und Bewerber für ihre Vorschläge und möchten Euch unsere Anerkennung aussprechen. Macht bitte weiter mit diesen Themen, Euer Engagement wird gebraucht und reißt sicher auch Andere mit.
Wir wünschen Euch eine schöne Preisverleihung und ab übernächster Woche natürlich schöne Sommerferien.
Heidi Becherer und die Mitglieder der SPD-Fraktion <<<
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