Chemnitzer SPD übernimmt Patenschaften für die Grabstätten Robert Straubes und Max Müllers

Der Besuch des Städtischen Friedhofs kann ein Streifzug durch die reiche Geschichte unserer Stadt werden, an der die Sozialdemokratie großen Anteil hat. Mit Patenschaften engagieren sich die SPD-Fraktion für das Grab Robert Straubes und der Ortsverein Ost für das Grab Max Müllers.

Nicht nur die Persönlichkeiten, die ihre Ruhe in den Grabstätten gefunden haben, auch die Kunst, die sich in vielen dieser Grabmahle wiederfindet, sind bemerkenswert. Wenn die Pflege durch Angehörige nicht mehr erfolgen kann, fallen die Grabstätten an die Stadt Chemnitz, die für die sehenswerten Denkmale einen erheblichen Sanierungsaufwand übergeben bekommt.

Ob ehrenamtlich Engagierte oder Sponsoring – viele Patenschaften konnten zur Rettung von Grabmahlen beitragen. Aber noch weitaus mehr davon bedürfen einer Pflege.

Ebenfalls auf dem Städtischen Friedhof begraben liegen Chemnitzer Kommunalpolitiker:innen, so bspw. der Justizrat Moritz Beutler, bis 1918 Stadtverordnetenvorsteher.

Sein Nachfolger in dieser wichtigen Funktion, der Sozialdemokrat Robert Straube hat nur fünf Minuten entfernt seine Ruhestätte gefunden, ganz in der Nähe des Friedhofeingangs an der Augsburger Straße, wo das Wohnviertel Robert-Straube-Hof an den geschätzten Kommunalpolitiker und Fachmann für Wohlfahrtspflege erinnert.

Sein Grabstein ist leider stark vom Moos bewachsen, so dass keine Rückschlüsse auf seine Peron möglich sind. Im Sommer wird der Stein von fachmännischer Hand gereinigt und anschließend wird die SPD-Fraktion in ihrer Patenschaft dafür sorgen, dass es nicht wieder zu einem solchen Moosbewuchs kommen wird. So wird eine stadtgeschichtlich wertvolle Grabstätte erhalten und die Erinnerung an einen Vorreiter sozialdemokratischer Kommunalpolitik bewahrt.

Auch der Ortsverein Chemnitz hat sich einer Grabstätte eines früheren Chemnitzer Stadtverordneten und Redakteurs der „Chemnitzer Volksstimme“ angenommen und wird die Ruhestätte Max Müllers pflegen.

Interessierte können Kontakt zum Friedhofs- und Bestattungsbetrieb oder dem Chemnitzer Geschichtsverein aufnehmen, um auch eine Pflegepatenschaft zu übernehmen

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