Mit dem formal „Grundsatzbeschluss zu Innenstadtquartieren E3 und E4“ bezeichneten Beschluss wurde eine wichtiger Schritt für die Entwicklung unserer Innenstadt getroffen worden. Einer, der nicht jedes Jahr zum Beschluss steht.
Seit 1945 bzw. seit dem Abbruch der alten Johannisvorstadt in den 60er Jahren klaffen zwei Freiflächen, seit Jahrzehnten in Form zweier großer Parkplätze am Rande unserer Innenstadt. Für den Rand einer Innenstadt, für eine Vorstadt, die früher als äußerst lebendiges Viertel galt, ist solch ein Erscheinungsbild doch eher ungewöhnlich.
Mit dem heutigen Beschluss kann die Neue Johannisvorstadt entstehen. Die gründliche Vorarbeit einer Jury für das Gesamtkonzept ging dem voraus. In einer Präsentation im Planungs-, Bau- und Umweltauscchuss wurde bereits ein Ausblick gewagt, der über den Tellerrand des gestrigen Beschlusses hinaus ging.
Unser Stadtrat Ulf Kallscheidt machte die Bedeutung der Baufelder deutlich: Neue Johannisvorstadt und das Quartier am TIETZ sind Teil des Wohnzimmers, vielleicht der Salon unserer Innenstadt. Es soll ein Ort werden, an dem die Menschen gern zusammen kommen, sich wohlfühlen, den sie gern zeigen. Die Stadt soll urbaner werden, das heißt auch, dass Menschen dort gern leben und wohnen sollen. Mit einem abgestimmten Mix aus Wohnen, Handel und Versorgung, abgestimmt mit einem architektonischen Anspruch ist genau das nun möglich.
Der weitere Prozess, auch die konkreten Detailfragen, die in einem Bebauungsplan festzuhalten sind, wird der Stadtrat mit begleiten. Die Weichen für eine urbane Innenstadt sind gestern gestellt worden.
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